Der November 1989 läutete das Ende von 40 Jahren Deutsche Demokratische Republik ein und schuf den Grundstein für ein vereintes Deutschland. Die friedliche Revolution brachte auch zwei, sich bisher feindlich gegenüberstehende Armeen an einen Tisch. Die im Kalten Krieg der Machtblöcke Ost und West so wichtigen Kasernen, Flugplätze und militärischen Versorgungseinrichtungen waren mit einem Male bedeutungslos geworden. Weder im Westen noch im Osten war ein Feind zu sehen. Auch in der mächtigen Bunkeranlage „Fuchsbau“ war dies zu spüren.
Die neuen Herren
Nach der deutschen Vereinigung 1990 wurde die Bundeswehr neuer Hausherr. Anstelle des ZGS-14 traten nun das Radarführungskommando 3 und der Gefechtsstand Luftverteidigungssektor 5. Ab Mitte 1990 wurden Vorkommandos der Bundeswehr in alle Bereiche der NVA entsandt. Bis zum Ende der NVA am 3. Oktober 1990 bestanden zum Teil die bisherigen NVA-Strukturen mit dem vorhandenen Personal fort. Die Befehlsgewalt lag jedoch bei der Führung der Bundeswehr. Die Übergangszeit endete am 1. April 1991 mit der Aufstellung des Kommandos 5. Lwdiv.
Die neuen Funktionen
Foto: Copyright 2016 Max Mustermann
Neben dem Radarführungskommando 3 verblieb im ehemaligen ZGS-14 die SAR-Leitstelle Ost Fürstenwalde, eine Geophysikalische Beratungsstelle und die Geophysikalische Datenleitstelle Ost. Diese Elemente funktionierten noch bis zum Abzug der sowjetischen Truppen 1994. Die Flugsicherung und -rettung des gesamten Bereiches Ost wurde von Fürstenwalde aus geleitet.
Das Ende?
Ein knappes Jahr später wurde die Anlage feierlich außer Dienst gestellt. 1995 wurden die Eingänge zur Bunkeranlage verplombt. Der Eingangsstollen am „Kopfbau“ wurde erst zugemauert und dann mit einer zementartigen Masse verfüllt. Eigentlich sollte er so fortan für alle Zeit verschlossen bleiben.
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