Das Ende einer Geschichte beeinhaltet immer die Chance einer Fortsetzung und damit eines Neuanfangs. Das ist aber nicht selbstverständlich! Erst der Wille und die Handlung von interessierten Menschen machen dies möglich. Deshalb gab und gibt es auch im „Fuchsbau“ ein neues Kapitel.
Die Bunkerspechte
Der neue Eigentümer des gesamten Areals wurde 1995 die BIMA. Es gab in den Folgejahren immer wieder Versuche von Abenteurern, illegal in das Innere der Bunkeranlage zu gelangen. Ob es nun Neugier, Interesse am Altmetallschrott, oder die Suche nach Souvenirs aus der Kriegszeit waren, das Interesse an der verschütteten Anlage wurde nicht geringer. Aber alle Eindringbemühungen scheiterten an der massiven Verfüllung der Zugänge und der Unkenntnis über die Sicherheitsmaßnahmen des Bunkers.
Die Öffnung
Genau 10 Jahre nach dem aufwendigen und teuren Verschließen der Bunkeranlage gelang 2005 ausgehend vom Verein „Berliner Bunkernetzwerk e.V.“ und mit Hilfe des Technischen Hilfswerkes und der Feuerwehr Fürstenwalde eine spektakuläre Wiedereröffnung. Dem Technischen Hilfswerk und der Feuerwehr aus Fürstenwalde gelang es nach mehreren Versuchen, den Zugang zum Lasteneingang des alten Bunkerbereiches zu öffnen.
Technisches Denkmal
Von 2005 bis 2009 kümmerte sich ein Verein um das gepachtete Bauwerk. 2009 verkaufte der Bund das Areal samt Bunkeranlagen an einen privaten Investor, der sein Ziel aber nicht im Erhalt der Bunkeranlage und des umliegenden Waldes sah. Trotzdem wurden Tausende Arbeitsstunden durch ehrenamtlich Tätige erbracht. Nach der Privatinsolvenz des Investors ging das Gelände dann 2013 in Fürstenwalder Familienbesitz über. Ehrenamtlich tätige, geschichtlich und technisch interessierte Bürger kümmern sich gemeinsam mit der Eigentümerfamilie um die Belange des Bauwerkes. Der Bunker Fuchsbau wurde technisches Denkmal (ID 09115532). Seitdem werden regelmäßig Führungen angeboten.
Sie wollen mehr wissen über die Geschichtes des Bauwerkes, wie die Menschen in 3 geschichtlichen Epochen dort arbeiteten und welche technischen Meisterleistungen hier vollbracht worden sind? Dann haben Sie zwei Möglichkeiten. Besuchen Sie doch einfach eine unserer Führungen zur Geschichte des Bauwerkes. Vielleicht wollen Sie aber auch erst einmal weiterlesen? Es ist seit September 2024 eine mit Fakten, Anekdoten und Bildern gefüllte ca. 60seitige Broschüre des Zeitzeugen Manfred Rassau und seines Koautoren Dr. Frank-Peter Schmidt mit dem Titel Der Bunker Fuchsbau – Ein geheimer Ort in den Rauener Bergen verfügbar. Wir haben Sie neugierig gemacht? Dann können Sie diese Broschüre zum Preis von 8 € während der Führung an der Kasse erwerben oder per Email zuzüglich Versandkosten bestellen.